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Allgemeines zum Thema Fahnen, Fahnenarten und -formate sowie Fahnenhaltbarkeit

Geschichtliches


Bereits im 14. Jahrhundert werden Flaggen erwähnt, so z.B. in Reisebeschreibungen, oder Wappenbanner-Rollen und auf Landkarten. Im 17. Jahrhundert erschienen Nachschlagewerke mit Bildertafeln und seit dem 19. Jahrhundert Admiralitäts-Flaggenbücher. 1858 wurde das erste bedeutende Flaggenbuch verfasst. 1939 erschien das Flaggenbuch, herausgegeben vom Oberkommando der Deutschen Kriegsmarine.
Um 1880 begann man im angelsächsischen Sprachraum sich mit den Hintergründen von Flaggen zu beschäftigen. Es existieren mehrere nationale flaggenkundliche Gesellschaften, die sich unter der Dachorganisation FIAV (Féderation Internationale des Associations Vexillologiques) sammeln. Die Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde existiert seit 1995.

Bilder von Fahnen

Als Stammes- oder Feldzeichen sind Fahnen im Morgenland seit dem frühen Altertum bekannt. Auch im römischen Heer erfuhren sie zahlreiche Verwendung. Seit dem 11. und 12. Jahrhundert gab es in Italien und Deutschland sogar besondere Fahnenwagen, die sogenannten Karraschen (Carroccio). Das spätere Mittelalter bezeichnet die Fahne als Banner oder auch Paniere (Panier). Vor dem Ersten Weltkrieg führten im deutschen Reichsheer fast alle Truppengattungen Fahnen. Die Fahnen der Reiterei hießen Standarten.
Ursprünglich dienten die Fahnen im Kampf als Orientierungspunkt für die Soldaten und Truppenteile. Aus dieser Bindung der Einheiten an ihre Fahne keimte auch deren Bedeutung als Symbol für militärische Ehre und Treue (siehe auch Fahneneid, den der Soldat darauf zu leisten hatte, Fahnenflucht als schweres Vergehen eines Soldaten).
Dadurch wurde die Fahne quasi zum Heiligtum, das sowohl kirchlich geweiht wie auch an besonderer Stelle aufbewahrt wurde. Nicht nur den Militärangehörigen, auch der Fahne an sich wurden die militärischen Ehrbezeugungen dargebracht. Als Fahnenträger wurden ausgesuchte Personen eingesetzt, die Fähnriche. Die Verteidigung der Fahne war stets soldatische Pflicht. Die Eroberung einer feindlichen Fahne war eine Ruhmestat, der Verlust der eigenen galt als Schande.
Hohes Alter und Spuren bestandener Kampfhandlungen galten seit je als besondere Zierde der Fahnen. Eroberte Fahnen und Standarten waren die schönsten Siegestrophäen und wurden selbst nach Friedensschluss nicht herausgegeben, sondern im Zeughaus oder in Kirchen aufgestellt. Mit der Änderung von Kriegstechniken und speziell der Aufgabe der geschlossenen Schlachtenreihe verlor die Fahne als taktisches Feldzeichen an Bedeutung. Jedoch werden Fahnen immer noch benutzt, um in annektierten Ländern oder Regionen die neue Zugehörigkeit zu zeigen.


Fahnenarten


Generell unterscheidet man bei Fahnen zunächst zwischen Hoch- und Querformatfahnen. Die  querformatige Fahne  (oft auch als Flagge bezeichnet) ist die traditionelle Fahnenform und wird heute bevorzugt bei internationalen und nationalen Länderfahnen verwendet. Sie benötigen insbesondere bei größeren Formaten mehr Wind für das Auswehen der der langen Seite der Fahne. Für den Bereich der Werbefahnen hat sich mehr und mehr die hochformatige Fahne durchgesetzt. Sie benötigt weniger starke Winde zum Auswehen der kurzen Seite der Fahne. Eine besondere Form der hochformatigen Fahne ist die  Auslegerfahne  und die  Bannerfahne.

Regeln für die Wahl der Fahnengröße


Hochformatfahnen sollten ca. die Hälfte der Masthöhe ausfüllen, tendenziell eher weniger. Das bedeutet für einen Mast mit 8 Metern Höhe eine Fahnenhöhe von 4 Metern. Die Breite orientiert sich etwas am Aufstellort und ob die Fahne frei auswehen kann. Die Größen 120 x 300cm, 150 x 400cm sowie 150 x 500cm  haben sich durchgesetzt.
Querformatige Fahnen haben meistens ein Seitenverhältnis von 2 zu 3. Als Standard haben sich folgende Größen etabliert: 120 x 80cm, 150 x 100cm, 200 x 120cm, 250 x 150cm sowie 335 x 200cm.

Fahnenhaltbarkeit


Eine Fahne ist ein Verschleißartikel. Mit dem Einsatz einer Fahne im Außenbereich findet ein artikelüblicher Verschleißvorgang statt. Der Zeitraum des Verschleißvorgangs liegt zwischen einigen Monaten (bei Dauerbeflaggung) und 1- 2 Jahren je nach Einsatzart und Standort. Die recht große Zeitspanne resultiert aus den verschiedensten witterungs- und umweltbedingten Einflüssen, die eine Fahne Tag für Tag ausgesetzt ist. Fahnen sind ständiger Bewegung durch Wind ausgesetzt. Dazu kommen die stärker werdende UV- Bestrahlung sowie die regional verschiedene Luftverschmutzung (z.B. Autoabgase, Schwefel etc.). Alles Aspekte, die ursächlich für die Einwirkung auf den Fahnenstoff sind. Somit kann man leider keine pauschalen Angaben über die Haltbarkeit von Fahnen geben, da die jeweilige Belastung einer Fahne von diversen Faktoren beeinträchtigt wird.
Pflege und Behandlung sind aber ebenso ausschlaggebend für die Haltbarkeit einer Fahne. Daher empfiehlt es sich, Fahnen bei starkem Wind und bei Sturm generell einzuholen. Bei gleichzeitigem Regen verstärkt sich der Abnutzungseffekt. Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass die Fahnen frei auswehen können. Daher sollte ein Anschlagen der Fahnen gegen Hauswände, andere Fahnenmaste, Äste und Zweige etc. verhindert werden. Sollten dennoch mechanische Beschädigungen auftreten, so empfehlen wir, die Fahne sofort abzunehmen. Dadurch verhindert man, dass zum Beispiel mögliche Risse größer werden. In diesem Fall bieten wir Ihnen gerne eine Reparatur an.

Demnach bleibt folgendes in Kurzform zu beachten:
Fahnen sind spätestens ab Böen der Windstärke 8 einholen.
Fahnen periodisch abnehmen, um auf Beschädigungen zu prüfen und ggf. rechtzeitig zu reparieren
Fahnen müssen frei auswehen können
Wegen nicht zu vermeidender Umwelteinflüsse kann daher keine Garantie auf die Haltbarkeitsdauer einer Fahne gegeben werden.



Häufig zum Einsatz kommende Fahnenstoffe:


  • Glanzpolyester 110 Standard: Dieser Fahnenstoff wird überwiegend eingesetzt. Im Binnenland eine gute Wahl – Dauerbeflaggung kritisch. Weht auch bei wenig Wind leicht aus. Nähte an den auswehenden Ecken gehen immer zuerst kaputt. Man kann die Fahne retten, wenn man sie bei den ersten Anzeichen von Verschleiß abnimmt und neu konfektionieren lässt. Verlängern lässt sich die Lebensdauer nur durch denEinsatz von Sturmgittern an den auswehenden Kanten. 6 Monate +/- X sollte man für die Lebensdauer einplanen.


  • Meshpolyester 115 Premium: Die Lösung für Starkwindzonen und komplizierte Standorte. Durch eine speziell entwickelte Wabenstruktur besonders luftdurchlässig. Ideal für Dauerbeflaggung sowie für den Einsatz an Küsten und im Gebirge. Es gibt keine sich auflösenden Nähte – die auswehenden Kanten werden mit Ultraschall geschnitten und sind somit verschweißt. Mit der Zeit wird sich die eine oder andere Wabe „verabschieden“, was jedoch nicht gleich zu einer optisch erkennbaren Beschädigung führt. Je nach Standort hat man hier eine deutlich verlängerte Lebenszeit der Fahne. Bei den sich immer öfter einstellenden Wetterextremen eine gute Alternative.


  • Longlifepolyester 120: Hochwertiger Fahnenstoff 120 gr./m², 100 % Markenpolyester. Auswehkanten mit Ultraschall geschnitten, somit sind die Kanten verschweißt – kein Auflösen der Nähte möglich, da keine Nähte vorhanden sind. Ideal für Starkwindzonen durch die spezielle Lochstruktur. Diese ist jedoch von kleinerer Natur als beim vvorgenannten mexhpolester. U.E bestes Preis-Leistungsverhältnis und deshalb unser Favorit.


  • Spunpolyester, 155 Standard  Dieser Stoff unterscheidet sich von den Vorgenannten durch seine Beschaffenheit als Gewebe – nicht als Gewirke. So ein Gewebe ist natürlich robust und verschleißt langsamer. Das Problem der sich auflösenden Nähte tritt hier zeitversetzt auf – wird jedoch nicht zu vermeiden sein. Bis die Fahne an sich angegriffen wird, erfolgt ebenfalls verlangsamt. Sturmgitter wären auch hier von Nutzen – An Küsten, auf Inseln und im Gebirge eine sinnvolle Alternative. Wissen muss man allerdings, dass so ein Gewebe Feuchtigkeit aufsaugt, nach einem Regenschauer z.B. länger benötigt, wieder zu trocknen. Durch das größere Gewicht benötigt so eine Fahne mehr Wind zum Wehen. Die Drucke werden nicht so brillant ausfallen, eher etwas matter. Man nennt diesen Stoff auch Schiffsflaggentuch – wird häufig an Bord auf hoher See eingesetzt. Bei Dauerbeflaggung in Starkwindzonen gut zu verwenden – Nähte sollten bei beginnendem Verschleiß nachgearbeitet werden.





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